Edelstahl passivieren: Erweiterte Qualifikation

Der Umfang qualifizierter Verfahren nimmt zu

Nach der erfolgreichen Einführung des Edelstahl Passivierens bei der Carl Dillenius Luftfahrttechnik GmbH, konnte die Qualifizierung Ende des Jahres 2020 erweitert werden.

Das Verfahren nach EN 2516 C2 wurde im Jahr 2019 qualifiziert und eingeführt. (Hier lesen Sie mehr dazu: Neues Verfahren für das Passivieren von Edelstahl) Schon 2020 wurde die Qualifizierung für weitere Werkstoffe begonnen. Die Bearbeitung erfolgte nach den Vorgaben der EN 9100 und der EN 2516. Ebenso wurde die Prüfung nach diesen einschlägigen Normen der Luftfahrt durchgeführt. Das Ergebnis wurde durch ein unabhängiges, DAkks-akkreditiertes Labor geprüft und bestätigt. Der erreichte Schutz gegen Rotrost ist mindestens zehnfach besser als die Normforderung. Die Zeit im Corona-Jahr war sogar hilfreich sagt Geschäftsführer Udo G. Beck:

Wir haben die ruhigere Zeit während der Corona-Pandemie genutzt, um im Bereich Oberflächenbearbeitung breiter aufgestellt zu sein. Als eine der ersten Verbesserungen sind wir das Thema Passivieren von Edelstahl angegangen und konnten es erfolgreich, das heißt qualifiziert, zur Einsatzfähigkeit führen.

Der Trend im Krisenjahr war klar: Kleine Lose und kurzfristige Liefertermine. Hier hilft nun die Veredelung im eigenen Haus, da die Wege kurz und die Abstimmung klar sind. Dr. Moritz Ch. Geiger ergänzt:

Im unsicheren Jahr 2020 hat sich der Trend zu kleineren Losen und kürzeren Lieferzeiten fortgesetzt. In der allgemeinen Unsicherheit der Luftfahrtindustrie sind wir durch die Möglichkeit, alles aus einer Hand anzubieten, sehr gut aufgestellt.

Neben Edelstählen wie 1.4305 und 1.4021 sind weitere Edelstähle qualifiziert oder in der Qualifizierung. Auch die Erweiterung auf andere Verfahren wie das Zitronensäurepassivieren sind kurz vor der Einsatzbereitschaft. Gerne nehmen wir Ihre Anfragen zum Passivieren von Edelstählen entgegen.


18. Januar 2021